Fotoblitz in Aarwangen kämpft mit grossen Problemen – Lieferungen verzögern sich
Wer beim Fotolabor oder der Filmentwicklung von Fotoblitz einen Auftrag offen hat, muss sich etwas gedulden. Denn an der Bützbergstrasse in Aarwangen ist seit Ende August die Hölle los. Der Foto- und Filmprodukthersteller Fotoblitz kämpft mit technischen Problemen. «Die Entwicklungs- und Scanmaschinen haben den Geist aufgegeben», erklärt Antonio Redavide am Telefon. Er ist Allrounder und Berufsbildner bei der Firma.
Ersatzteile nicht verfügbar
Konkret handle es sich um spezielle LED-Lichter, die ausgefallen seien. Das Problem: Diese LED-Lichter sind an einem besonderen Maschinenteil angeschlossen. Es müssten also spezielle Teile her, die genau in diese Maschinen passen. Und von denen seien quasi keine mehr auf dem Markt. Kein Wunder, denn die Maschinen sind über 30-jährig.
Techniker aus der ganzen Welt angefragt
Das Team rund um Redavide lässt sich davon aber nicht unterkriegen. «Momentan geben wir alles, dass wir das Problem lösen und unseren Aufträge wieder schneller bearbeiten», sagt Antonio Redavide weiter. Es würden Techniker aus der ganzen Welt kontaktiert, sogar Leute aus Polen. Die Kommunikation sei da nicht ganz so einfach. Zurzeit sei aber ein Techniker im Haus, der bereits Lösungsansätze geliefert habe.
Es ist kein Geheimnis also, dass das Team von Fotoblitz «momentan ziemlich ausgelastet ist», wie Redavide sagt. Trotzdem ist man in Aarwangen guter Dinge. «Wir bleiben locker und gehen die Sache ruhig an». Denn es bringe nichts, in Panik zu verfallen.
Kann noch Monate dauern
Redavide versteht, dass Kunden verunsichert oder ungeduldig sind. Gerade jetzt, da es auf Weihnachten und das Jahresende zugeht. Dennoch reagiere die Kundschaft zu einem grossen Teil mit Verständnis. «Wir bekommen viel moralische Unterstützung und sogar Tipps von unseren Kundinnen und Kunden», so Redavide.
Wie lange das Problem noch andauert, sei nicht klar. Dazu Redavide: «Es kann Tage aber auch Monate dauern, bis wir eine Lösung finden. Bis dahin ist Geduld gefragt.»
Digitale Fotos nicht betroffen
Für die meisten Kunden hat das aktuelle Problem aber keine Folgen. Denn alle digitalen Fotos und Produkte können weiterhin wie gewohnt produziert werden. Allerdings ist das analoge Fotografieren wieder im Trend.
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