Fussballvorbereitung im Schlamm: Solothurner Vereine kämpfen mit matschigen Plätzen

Die Fussballplätze vieler Vereine in Solothurn sehen derzeit matschig und dreckig aus, was eine ideale Vorbereitung auf die Rückrunde erschwert. Dies ist auch beim Fussballclub Riedholz der Fall, wie Patrick Badertscher von der Geschäftsleitung erzählt: «Der Rasen ist noch ziemlich matschig, daher konnten wir bisher kein Training auf dem Aussenplatz durchführen.» Beim ersten Meisterschaftsspiel am Montag werden die Spieler der 3. Liga also erstmals in diesem Jahr auf ihrem Fussballplatz in Riedholz zum Einsatz kommen.

Problem liegt nicht am Wetter

Laut dem Solothurner Fussballverband ist es nicht das erste Mal, dass Mannschaften um diese Zeit noch nicht auf dem Rasenplatz trainieren können. «Es gab auch schon Jahre, in denen die Plätze im März noch mit Schnee bedeckt waren», erklärt Marco Begni vom Solothurner Fussballverband. Der Verband sieht das Hauptproblem für eine angemessene Vorbereitung jedoch nicht beim Wetter, sondern in der begrenzten Anzahl von Kunstrasenplätzen.

Hallentraining ist nicht gleich Rasentraining

Auch in Riedholz gibt es keinen Kunstrasenplatz. Daher konzentrieren sich die Fussballer und Fussballerinnen des FC Riedholz hauptsächlich auf das Training in der Halle, was sich deutlich vom Training im Freien auf dem Rasenplatz unterscheidet. «Im Freien haben die Spieler und Spielerinnen viel mehr Raum. Es ist intensiver und sie können das Passspiel besser trainieren», erklärt Badertscher. Während der Vorbereitung hatte die erste Mannschaft zumindest die Gelegenheit, einige Auswärtstestspiele auf Kunstrasenplätzen zu bestreiten und ein Trainingslager zu absolvieren, was immerhin etwas Training im Freien ermöglichte.

Zu wenig Kunstrasenplätze im Kanton Solothurn

Der Solothurner Fussballverband betont, dass im Vergleich zum benachbarten Kanton Aargau im Kanton Solothurn deutlich weniger Fussballplätze mit Kunstrasen vorhanden sind. Obwohl eine Option darin bestünde, dass Vereine wie der FC Riedholz auf Kunstrasenplätze von anderen Vereinen ausweichen könnten, ist dies mit erheblichen Kosten verbunden. Aus diesem Grund kommt das für den FC Riedholz nicht infrage.

Der Solothurner Fussballverband hofft, dass es bald mehr Kunstrasenplätze in der Region gibt. Er ist aber zuversichtlich, dass die Meisterschaft nächste Woche starten kann.