Laura Svatoš aus Riedholz: «Ich verbinde Bier mit meiner Heimat»

Mit Bier verbindet Laura Svatoš ihre Heimat. Die gebürtige Tschechin hat Ende Juni als Einzige im Kanton Solothurn die Biersommelière-Ausbildung abgeschlossen, wie die Solothurner Zeitung berichtet. Ihre Herkunft ist, wenn man sich ihren Werdegang anschaut, nicht ganz unbedeutend. «Ich verbinde Bier mit dem Land, in dem ich aufgewachsen bin», sagt sie.

Die heute in Riedholz wohnhafte Svatoš hat vorgängig eine Lehre in der Gastronomie absolviert und dann entschieden, sich auf dem Gebiet weiterzuentwickeln. Durch ihre abgeschlossene Ausbildung zur Biersommelière konnte sie ihre Leidenschaft noch weiter vertiefen – mit Wissen und Erfahrung. Sie arbeitet heute im Restaurant zur Post in Riedholz.

Leidenschaft seit Tag 1

Man kann nämlich sagen, dass Laura Svatoš quasi mit dem Bier aufgewachsen ist. Ihr Vater und ihr Grossvater seien grosse Bierliebhaber, es habe von Anfang an dazu gehört, sagt sie. In Tschechien werde Bier ganz anders gelebt als in der Schweiz.

Das Getränk gehöre da zur Kultur, das sei mit dem typischen Feierabendbier hierzulande nicht zu vergleichen. Dennoch räumt Svatoš ein: «Mir ist klar, dass Bier für die Gesundheit nicht das Beste ist.»

Bier «kein primär männliches Getränk»

Welche Stellung Bier in der Gesellschaft hat, dazu hat Svatoš eine klare Haltung. Für sie ist der Hopfensaft «gesellschaftlicher» als Wein. Besonders gutes Bier sei für die breite Bevölkerung erschwinglicher, als besonderer Wein. «Ich will mithelfen, das Bier den Leuten schmackhafter zu machen», sagt die 23-Jährige.

Ausserdem sei Bier enorm vielfältig, es gebe für alle den passenden Geschmack. Und gerade deswegen sei das Getränk nicht nur etwas für Männer. Svatoš wolle dieses Klischee brechen. Für sie ist klar: «Bier ist kein primär männliches Getränk.» In Solothurn gäbe es gutes Bier. Und trotzdem werde dem Wein vor allem in Restaurants immer noch grössere Bedeutung zugeschrieben.

Als nächstes will Laura Svatoš das Diplom für Biersommeliers anhängen. Dies sei die Weiterbildung, nach dem sie das Zertifikat im Juni erworben hatte. Sie will nämlich mehr über den Brauprozess lernen. Und auch eine Ausbildung zur Käsesommelière überlege sie sich.

Den ganzen Bericht gibt es unter www.solothurnerzeitung.ch.

(SZ/ckp)