150 Mitarbeiter und Schiesskeller

Das ist beim neuen Stützpunkt der Kapo Solothurn in Oensingen geplant

19.12.2023, 09:21 Uhr
· Online seit 19.12.2023, 05:51 Uhr
Die Kantonspolizei Solothurn ist zurzeit an 17 Standorten zu finden. Da sie zu wenig Platz hat und schneller auf Einsätze reagieren will, ist in Oensingen ein neuer Stützpunkt geplant. Nun sind die Details zum Gebäude, zu den Kosten und dem Baustart bekannt.
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Der Kanton hat am Montagabend an einem Medienanlass die Details zu diesem grossen Projekt vorgestellt. Geplant ist dieser Bau in Oensingen südlich des Bahnhofs an der Grabenackerstrasse auf einer Fläche von 5500 Quadratmetern. 150 Mitarbeitende der Polizei sollen dort ab 2031 arbeiten. Und er soll nicht nur den Stützpunkten der Kantonspolizei Raum bieten, sondern auch dem Rettungsdienst der Solothurner Spitäler und dem Konkursamt.

Das Gebäude soll 64 Meter lang, 30 Meter breit und 24 Meter hoch sein, wie das «Oltner Tagblatt» schreibt.  Ausserdem soll es über drei Untergeschosse, einen zweigeschossigen Sockel und vier Obergeschosse verfügen. In den Untergeschossen seien unter anderem eine Halle für Schiessübungen und 200 Parkplätze geplant. Oberirdisch gebe es beispielsweise Besprechungszimmer, den kriminaltechnischen Dienst und Regionalposten.

Architekten kommen aus Deitingen

Gestaltet wurde das Gebäude von Luna Productions aus Deitingen. Das junge Architekturbüro hat den Projektwettbewerb des Hochbaumts und der Kapo mit dem Projekt «Clara Macula» für sich entschieden und sich gegenüber der Konkurrenz aus den Kantonen Zürich, Basel und Bern durchgesetzt. Insgesamt seien 31 Projekte eingereicht worden. Dabei hat der Kanton bei der Auswertung unter anderem auf die Energieeffizienz, die Investitionen und die Konstruktion geachtet. So gäbe es beim Projekt der Deitinger Architekten Solarpanels und Erdsonden für die Energieproduktion und das Gebäude sei kompakt, sodass es kaum Emissionen gebe. Auch erkenne man sofort von aussen, wie das Gebäude von innen her organisiert sei. Sämtliche Projekte kann man sich im Bienken-Saal in Oensingen bis am Freitag, 22. Dezember, ansehen, dort sind sie nämlich zur Zeit ausgestellt.

Polizei hat zu wenig Platz und kommt im Moment an ihre Grenzen

Gegenwärtig verfügt die Kantonspolizei über 17 Standorte, sodass sie bürgernah sein könne.  Doch diese vielen Standorte würden den Betrieb erschweren und schnelle Einsätze behindern. So seien beispielsweise Fahrzeuge und Material an verschiedenen Standorten, auch würden Räume fehlen. Deshalb sei eine Zentralisierung nötig und dazu diene dieser Stützpunkt. Oensingen sei dafür ideal, da es in der Mitte des Kantons liege. Auch sei es zur Zeit nicht möglich, die Polizistinnen und Polizisten regelmässig zu trainieren, was fatal sein könne, das würde sich mit dem Neubau in Oensingen auch ändern.

Kommt vors Volk

Die Kosten für die Realisierung des Projekts werden auf 98 Millionen Franken geschätzt. Bis Ende nächsten Jahres soll nun das Projekt fertig geplant werden. Ende 2025 soll das Volk darüber abstimmen können. Zwischen 2030 und 2031 soll dann die Polizei im neuen Stützpunkt einziehen können.

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veröffentlicht: 19. Dezember 2023 05:51
aktualisiert: 19. Dezember 2023 09:21
Quelle: 32Today

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