EW-Fusion ist vom Tisch – Rothrist wählt den Alleingang
Der Zusammenschluss der Elektrizitätswerke von Zofingen, Rothrist und Oftringen ist vom Tisch. Das Stimmvolk von Rothrist lehnt die Fusion äussert knapp ab mit 946 zu 881 Stimmen. Es bestätigt damit den Entscheid der Gemeindeversammlung im September, gegen den das Referendum ergriffen wurde. Die Gemeinden Oftringen und Zofingen hatten vorab für den Zusammenschluss gestimmt.
Der Gemeinderat Rothrist sei enttäuscht, heisst es in einer Stellungnahme. Jetzt gehe es darum, die Konsequenzen anzuschauen. Der Verwaltungsrat sowie die Mitarbeitenden des EW Rothrist stehen mit dem Alleingang vor einer neuen Herausforderung, wie der Gemeindeammann Ralph Ehrismann, der gleichzeitig Präsident der EW Rothrist AG ist, zur «Aargauer Zeitung» sagt. «Für die Region ist das durchaus tragisch, dass die Fusion nicht zustande kommt», erklärt Ehrismann gegenüber dem «SRF-Regionaljournal Aargau-Solothurn».
Aber nicht nur der Rothrister Gemeinderat kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen, auch der Gemeinderat Vordemwald bedauert den Entscheid. Das teilt die Gemeinde in einer Stellungnahme mit. Zum einen ist Vordemwald an der EW Rothrist AG beteiligt und zum anderen hatte sie an einer Gemeindeversammlung der Fusion zugestimmt.
Das Nein-Komitee zeigt sich vollauf zufrieden mit dem Ausgang der Abstimmung: «Wir danken der Rothrister Stimmbevölkerung für das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen. Nun gilt es, für das EW Rothrist den Weg für die Zukunft zu ebnen», teilt das Komitee mit.
(red.)