Versuchte vorsätzliche Tötung

Gleisschubser von Olten muss sich vor Gericht verantworten

23.06.2023, 11:40 Uhr
· Online seit 22.06.2023, 11:48 Uhr
Ende Januar 2022 stiess ein damals 18-Jähriger eine Person kurz vor dem Eintreffen eines Zuges auf ein Gleis im Bahnhof Olten. Nun wird er von der Staatsanwaltschaft wegen versuchter vorsätzlicher Tötung angeklagt.
Anzeige

Am Abend des 29. Januars 2022 stiess ein junger Mann im Bahnhof Olten nach einer verbalen Auseinandersetzung kurz vor dem Eintreffen eines Zuges auf das Gleis 2. Der gestossene Mann konnte sich selber vor dem einfahrenden Zug auf den Bahnsteig retten. Er blieb unverletzt. Die Staatsanwaltschaft leitete umgehend eine Öffentlichkeitsfahndung ein, um den Täter zu ermitteln. Sie veröffentlichte verpixeltes Bildmaterial des Unbekannten. Er konnte anschliessend am 2. März 2022 festgenommen werden.

Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, das Opfer wenige Sekunden vor dem einfahrenden Zug auf die Gleise gestossen zu haben. Sie geht davon aus, dass der Beschuldigte den Tod oder lebensgefährliche Verletzungen des Opfers mindestens in Kauf genommen hat. Aus diesem Grund wird sich der 20-Jährige wegen versuchter vorsätzlicher Tötung und weiterer Delikte vor Gericht verantworten müssen.

Der Zeitpunkt der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht von Olten-Gösgen steht noch nicht fest.

(red.)

veröffentlicht: 22. Juni 2023 11:48
aktualisiert: 23. Juni 2023 11:40
Quelle: 32Today

Anzeige
Anzeige
32today@chmedia.ch