Kantonaler Volksauftrag

«Läbigi Klus» fordert einen «Strauss an Massnahmen»

· Online seit 16.03.2023, 13:15 Uhr
Das Umfahrungsprojekt «Verkehrsanbindung Thal» wird nicht gebaut. Dass trotzdem möglichst schnell eine Verbesserung der Verkehrssituation in der Klus her muss, ist sowohl für die Befürworter als auch die Gegner des gescheiterten Projekts klar.
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Seit Anfang März ist klar, dass die seit Jahrzehnten geplante Umfahrung in der Klus nicht gebaut wird. Das Projekt wurde vom Bundesgericht gestoppt. Das freut vor allem Fabian Müller, Präsident Bürgerinitiative «Läbigi Klus». Er ist der Meinung, dass dieses einzelne überdimensionierte Bauprojekt die Probleme lediglich verschoben hätte. Müller fordert neue Lösungsansätze.

In einer Medienmitteilung vom Donnerstag informiert «Läbigi Klus» über ihren geplanten Volksauftrag zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Klus.

Der Volksauftrag sei eines der besten Instrumente, um aufzuzeigen, wie viele Leute möchten, dass etwas passiert. Das erklärt Müller auf Anfrage.

Das Massnahmen-Paket der Bürgerinitiative umfasst folgendes:

  • Veloweg durch die Klus: Es gibt noch immer keinen durchgehenden Veloweg. «Läbigi Klus» fordert den Bau eines Veloweges von der Thalbrücke bis nach Oensingen. 
  • Ausbau des öffentlichen Verkehrs: Es brauche raschere und effizientere Verbindungen ÖV-Verbindungen, damit ein Anreiz besteht, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen. So würden die Strassen durch die Klus entlastet.
  • Prüfung des Knotenpunkts Thalbrücke: Die Barriere der Oensingen-Balsthal-Bahn in der Thalbrücke ist ein wesentlicher Faktor, der die Durchflusskapazität der Solothurnerstrasse in der Klus beeinträchtige. Es sei aufzuzeigen, mit welchen anderen Mobilitätsformen die Verbindung von Balsthal nach Oensingen mit dem öffentlichen Verkehr sichergestellt werden kann.
  • Temporeduktion: Vom Kreisel Wengimatt bis zum Kreisel Thalbrücke solle zur Verflüssigung des Verkehrs und zur Reduktion von Lärmemissionen eine Temporeduktion eingeführt werden.

«Läbigi Klus» wird bis Ende April Unterschriften sammeln und den Volksauftrag anschliessend Anfang Mai beim Regierungsrat einreichen. Zum Schluss wird er beim Kantonsrat aufliegen. Müller rechnet damit, dass es bis Ende Jahr werden kann, bis das Thema vom Kantonsrat behandelt wird.

veröffentlicht: 16. März 2023 13:15
aktualisiert: 16. März 2023 13:15
Quelle: 32Today

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