Weissenstein-Bahntunnel: Die Sanierung hat begonnen
Quelle: 32Today / Michelle Schwizer / Jael Fischer
Die Tunnelsperre wird genutzt, um die ganze Bahnstrecke von Solothurn nach Moutier zu erneuern, teilen die BLS mit. Auch der Geissloch- und der Corcelles-Viadukt werden erneuert und in verschiedenen Abschnitten neue Gleise verlegt. Zudem sei der behindertengerechte Umbau von sieben Bahnhöfen und Haltestellen vorgesehen.
Der Zustand des Weissensteintunnels sei schlecht und das Gewölbe, die Tunnelsohle und die Entwässerung teilweise beschädigt. Ziel sei, den Tunnel weitere 25 Jahre nutzen zu können. Investiert werden rund 165 Millionen Franken.
Billette für Umweg gültig
Während der Bauzeit wenden die Züge von Solothurn in Oberdorf kurz vor dem südlichen Tunnelportal. Auf der andern Tunnelseite verkehren zwischen Gänsbrunnen und Moutier Ersatzbusse.
Wer von Gänsbrunnen an den Jurasüdfuss gelangen möchte, muss einen Umweg in Kauf nehmen, via Postauto nach Thalbrücke (Balsthal) oder Oensingen. Dort ist Umsteigen auf den Zug angesagt. Fahrausweise für die Bahnstrecke Moutier–Solothurn sind auch für die Umfahrung gültig.
Rechtsstreit führte zu Verzögerung
Eigentlich hätte die Tunnelsanierung schon vor einigen Jahren beginnen sollen. Ein Rechtsstreit führte jedoch zu Verzögerungen. Im Mai 2023 wurde bekannt, dass das Bundesgericht in Lausanne zwei Beschwerden des Zürcher Baukonzerns Implenia abwies. Damit wurde ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2021 bestätigt, das die Vergabe an ein Konsortium um die österreichische Porr-Gruppe und die Aargauer Tunnelsanierungsfirma Fretus guthiess.
(sda/mj)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.