Zwei Männer wurden an Ostern von einem Fremden angegriffen: «Sein Blick war ausgesprochen böse»
Zum Vorfall kam es, weil Fabian Scherrer und sein Partner 45 Minuten am Hauptbahnhof auf den Zug nach Basel warten mussten. Genau zu diesem Zeitpunkt kam ihnen ein Mann entgegen, der geflucht und verwirrt gewirkt habe, erzählt Fabian Scherrer gegenüber der Solothurner Zeitung. Der Angreifer habe ihn ins Gesicht treten wollen und sein Ziel nur knapp verfehlt.
Polizist rät von spätem Bahnhofbesuch ab
«Sein Blick war ausgesprochen böse», schilderte Scherrer den unbekannten Mann. Mit Worten war die Situation nicht mehr zu lösen, weshalb die beiden den Mann überwältigten und festhielten, bis die Polizei eintraf. Laut Fabian Scherrer hat einer der Polizisten davon abgeraten, den Solothurner Hauptbahnhof ab 22.30 Uhr aufzusuchen. Eine solche Aussage kann die Kantonspolizei nicht bestätigen.
Defizit bei der Bahnhofsüberwachung?
Das Paar erstattete Anzeige und erkundigte sich bei den SBB über Aufnahmen des Vorfalls, die über Überwachungskameras hätten aufgezeichnet werden sollen. Doch es stellte sich heraus: Das Gleis 1 wird nur von einer Kamera überwacht, der Vorfall ereignete sich ausserhalb deren Sichtfelds.
Fabian Scherrer hat 17 Jahre in Berlin-Kreuzberg gelebt, in der Nähe des Kotbusser Tors. In der Grossstadt sei er nie attackiert worden. Umso überraschter sei er gewesen, dass ihm so etwas in Solothurn passiert war.
Den ganzen Artikel gibt es unter Solothurner Zeitung.ch.
(SZ/ckp)