Das Ziel ist, Vorstufen oder Frühstadien von Darmkrebs zu erkennen, wie der Regierungsrat in seiner Botschaft an den Kantonsrat schreibt. Damit könne die Anzahl neu erkrankter Personen längerfristig gesenkt werden. Durch eine Verlagerung von Spät- auf Frühstadien bei einer Darmkrebs-Diagnose könne zudem die Heilungsrate erhöht werden.
Bei rechtzeitiger Behandlung könne beispielsweise auf den Einsatz einer Chemotherapie verzichtet werden. Somit würden «belastende Therapien vermindert, die Gesundheitskosten gesenkt und die Lebensqualität verbessert.» Bei der Beratung im Kantonsrat sprachen sich fast alle Fraktionen einstimmig für das Programm aus.
FDP uneinig
Unterschiedliche Meinungen gab es bei der FDP, aus deren Reihen vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen kamen. Nicht alle FDP-Kantonsräte sähen die Krebsvorsorge als Staatsaufgabe an, sagte Fraktionssprecher Daniel Cartier.
Während der Durchführungsphase von 2024 bis 2032 soll die Bevölkerungsgruppe der 50 bis 69-jährigen Personen systematisch und gestaffelt eingeladen werden. Rund 80'000 der 280'000 Kantonsbewohnerinnen und -bewohner sind in dieser Altersgruppe.
Der Regierungsrat hat der Krebsliga beider Basel (KLBB) bereits vorab den provisorischen Auftrag erteilt, das neue Darmkrebs-Früherkennungsprogramm im Kanton Solothurn aufzubauen und durchzuführen.
(sda/dwy)
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