Asylwesen

Umstrittene Asylunterkunft in Wolfisberg nach wie vor leer

· Online seit 13.09.2023, 14:36 Uhr
Das ehemalige Hotel Alpenblick im 180-Seelen-Dorf Wolfisberg kann nach wie vor nicht als Kollektivunterkunft für Asylsuchende genutzt werden. Ein Rechtsstreit blockiert die Pläne des Kantons.
Anzeige

Die Standortgemeinde Niederbipp hat die Unterkunft per baurechtlicher Verfügung mit einem superprovisorischen Benützungsverbot belegt. Zunächst sei zu prüfen, ob die Massnahmen für die Umnutzung des Hotels baubewilligungspflichtig seien.

Gegen die Verfügung der Gemeinde hat das kantonale Amt für Integration und Soziales eine Beschwerde eingelegt. Das geht aus der am Mittwoch publizierten Antwort der Berner Regierung auf eine Anfrage im Parlament hervor. Beschwerdeinstanz ist die Bau- und Verkehrsdirektion.

Wann Asylsuchende im «Alpenblick» einziehen können, ist laut Regierung offen. Der Pachtvertrag läuft seit Anfang August. Der Kanton muss den Mietzins zahlen, obwohl er die Liegenschaft noch nicht nutzen kann.

Die Pläne des Kantons haben im Juni für Aufsehen gesorgt. Die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion will im «Alpenblick» bis zu 120 Aslysuchende unterbringen. Das stösst in dem kleinen Dorf am Jurasüdhang auf Kritik.

(sda/lae)

veröffentlicht: 13. September 2023 14:36
aktualisiert: 13. September 2023 14:36
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
32today@chmedia.ch