Übung

Jetzt fix: Armee sperrt Teil der Autobahn A1 für Kampfjets für 36 Stunden

31.01.2024, 13:23 Uhr
· Online seit 31.01.2024, 10:08 Uhr
Die Schweizer Armee wird vom 4. bis 6. Juni 2024 einen Abschnitt der A1 im Kanton Waadt für maximal 36 Stunden sperren. Darauf sollen in dieser Zeit Kampfjets landen und starten.
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Die Idee ist nicht neu: In Krisenfällen sollen Kampfjets auf geraden Strecken der Autobahnen landen und starten können. Wie die Luftwaffe nun mitteilt, findet eine erste Übung dazu vom 4. bis 6. Juni 2024 auf einem Abschnitt der A1 im Kanton Waadt statt. Die Strecke wird für maximal 36 Stunden gesperrt.

Wie die Armee schreibt, soll so geprüft werden, wie Kampfflugzeuge auch von «improvisierten Standorten» aus eingesetzt werden können. «Damit erweitert die Luftwaffe die Fähigkeit zur Dezentralisierung ihrer Luftverteidigungsmittel im ganzen Land», heisst es.

Auf dem Teilstück der Nationalstrasse A1 im Kanton Waad sollen Flugzeuge des Typs F/A-18 starten und landen.

Umleitung über Kantonsstrassen

Damit diese Übung überhaupt möglich wurde, musste der Bundesrat grünes Licht geben. Dieser hat beschlossen, dass der Abschnitt zwischen Avenches und Payerne gesperrt werden darf.

Die Sperrung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen sowie der Kantonspolizei Waadt und Fribourg. Während der Sperrung ist eine Umleitung über die Kantonsstrassen signalisiert.

Schon mehrfach auf Autobahnen geübt

Beim Bau der Autobahnen wurden bewusst gewisse Abschnitte so geplant, dass sie als Notpisten genutzt werden können. So gibt es schnurgerade Strecken von zwei Kilometern bei Münsingen in Bern, Oensingen in Solothurn, Alpnach in Obwalden, Lodrino im Tessin, Sion im Wallis und Flums in St.Gallen. Auf diesen Abschnitten kann die Leitplanke einfach entfernt werden.

Sollten in einem Kriegsfall die Flughäfen zerstört werden, hätten die Kampfjets eine Ausweichmöglichkeit.

Die Übung in diesem Jahr ist nicht die erste dieser Art. Zwischen Oensingen und Härkingen fand die erste im Jahr 1970 statt, später gab es auch solche in Münsingen, Flums, Alpnach, Sitten, Aigle und Lodrino.

folgt mehr...

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veröffentlicht: 31. Januar 2024 10:08
aktualisiert: 31. Januar 2024 13:23
Quelle: FM1Today

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