Der EHC Olten hat die beiden ersten Spiele im Jahr 2024 bekanntlich verloren und man durfte gespannt sein, wie die Powermäuse in diesem Heimspiel gegen die GCK Lions auftreten würden.
Unentschieden nach dem ersten Drittel
Das erste Drittel lieferte noch keine schlüssige Antwort. Die Powermäuse liessen in der Defensive zwar nur wenig zu, blieben im Angriff aber weitgehend ungefährlich. Dass beide Teams nach 20 Minuten dennoch je einen Treffer auf dem Konto hatten, war zwei Geschenken zuzuschreiben: In der 14. Minute landete eine völlig ungenügende Abwehr eines Oltner Verteidigers auf dem Stock von Marlon Graf, der ohne Mühe ins leere Tor einschieben konnte. 55 Sekunden vor Drittelsende liess EHCO-Stürmer Dominic Weder GC-Goalie Sascha Ruppelt beim Ausgleich schlecht aussehen.
Die verhängnisvolle 28. Minute
Im Mitteldrittel wiederholte sich dann, was man in den letzten Spielen vom EHC Olten schon (zu) oft gesehen hat: Im Anschluss an ein Powerplay vergaben die Powermäuse zwei gute Torgelegenheiten und kassierten dann den Gegentreffer: Livio Truog traf ins Lattenkreuz. Und wie so oft blieb es nicht dabei. Nur 12 Sekunden nach dem 1:2 erzielte Robin Leone den dritten Treffer für die Gäste. Der Stürmer konnte völlig unbedrängt auf Lucas Rötheli zuziehen und liess Oltens Schlussmann keine Chance. Es folgten einige konfuse Minuten, in denen beiden Team nichts gelingen wollte. Praktisch aus dem Nichts kam der EHCO dann zum Anschlusstor: Dominic Weder stocherte die Scheibe aus dem Slot zum 2:3 über die Linie.
Schlussoffensive der Powermäuse – mit vorläufigem Erfolg
Im Schlussdrittel kassierte Olten bereits die zweite Strafe wegen eines unkorrekten Spielerwechsels und konnte zum Schluss der Unterzahl den vierten Gegentreffer nur mit viel Glück verhindern. Dem EHCO blieben nach der überstandenen Unterzahl noch 12 Minuten, um den Ausgleich zu erzwingen. Die Chancen hatte aber vorerst der Gast: Marlon Graf, Jarno Kärki und Julian Mettler vergaben die Vorentscheidung allesamt aus aussichtsreicher Position. Nun endlich begann die grosse Schlussoffensive der Powermäuse. Zwei starke Shifts mündeten in einer Strafe gegen die Zürcher, das Powerplay führte zu einer Vielzahl an besten Ausgleichschancen – nur das 3:3, das wollte nicht fallen. Bis Spiller in der 58. Minute nach einer Direktabnahme von halbrechts ins Tor trifft.
Damit erzwingt der EHC Olten in diesem Spiel eine Verlängerung. Obwohl die Dreitannenstädter die erste heisse Phase der Verlängerung gut überstanden, trafen die Gäste nach kurzer Zeit zum 4:3-Sieg. Damit ziehen die Zürcher in der Tabelle an den Powermäusen vorbei. Der EHC Olten liegt dort nun neu auf Platz 4.
Weiter geht es für den EHC Olten am Samstag auswärts gegen den EHC Visp. Spielbeginn ist um 17.45 Uhr.
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