Lizenzprobleme: HV Herzogenbuchsee muss sich von Trainer trennen

Die Freude war von kurzer Dauer: Der Handballverein Herzogenbuchsee (HVH) und Trainer Stefan Hänni lösen den kürzlich unterzeichneten Vertrag auf, wie der Verein in einer Mitteilung schreibt. Aus «beruflichen und privaten Gründen» könne Hänni die vom Verband geforderte Ausbildung nicht innert nützlicher Frist antreten und abschliessen. Daher fehle ihm eine nötige Trainerlizenz – ohne die er die Anforderungen für die Nationalliga A nicht erfülle.

Trainer nicht mehr gleich flexibel

Um ein Team der Nationalliga A brauche man eine A-Lizenz. Stefan Hänni besitze aktuell aber ein tieferes Trainerdiplom. Dem HVH sei klar gewesen, dass Hänni zunächst die nötige Ausbildung für eine höhere Trainerlizenz absolvieren muss, um ab Sommer die Frauenmannschaft trainieren zu können. Dies sei nun unter anderem deshalb nicht möglich, weil sich Hännis Arbeitsort verändert habe, schreibt die Berner Zeitung. Deswegen sei er nicht mehr gleich flexibel.

Hoffnung auf Anschlusslösung in zwei Wochen

Würde Stefan Hänni trotzdem ab Sommer die Frauenmannschaft trainieren, würden sogar Bussen drohen. Diese wiederum würden von Zeit zu Zeit immer teurer, wie Thomas Eggimann, Präsident des HVH, gegenüber der Berner Zeitung sagt.

Anfang Februar gab der HV Herzogenbuchsee bekannt, Stefan Hänni frisch als neuen Trainer verpflichtet zu haben. Er hätte ab Sommer das Team der Herzogenbuchseer Frauen trainieren sollen. Bisher trainierte Hänni unter anderem die Köniz Cats und war vor allem in der 1. Liga tätig.

Das Frauenteam wird derzeit noch von Alex Milosevic trainiert. Der Verein hoffe, möglichst in den nächsten zwei Wochen eine Nachfolge von Alex Milosevic zu finden.

(ckp)