Nur alle zwei Jahre: Neue Details zum Solothurner Stadtfest
In Solothurn trauern viele immer noch etwas dem «Märetfescht» nach. 2019 war die letzte Ausgabe. Die Pandemie hat dem bisherigen Solothurner Stadtfest dann den Rest gegeben. Letztes Jahr wurde das «Märetfescht» vom OK und der Stadt- und Gewerbevereinigung für tot erklärt. Das bisherige Konzept funktioniere nicht mehr, so die Begründung.
Ausgabe 2023 wurde bereits abgesagt
Etwas Neues sollte her, mit einer neuen Organisation und einem neuen Konzept. Die Idee des Solothurner Stadtfestes war geboren. Es ist allerdings bisher eher eine Zangengeburt. Ursprünglich sollte die erste Ausgabe bereits 2023 stattfinden, diese wurde aber wieder abgesagt. Die Begründung: Man habe zu wenig Zeit, um das Fest seriös vorzubereiten und alle finanziellen und organisatorischen Fragen zu klären.
Ab 2024 jedes zweite Jahr
Für die geplante erste Ausgabe vom 28. bis 30. Juni 2024 sieht es nun aber gut aus. Wie der OK-Präsident Alain Blaser gegenüber der Solothurner Zeitung sagt, habe man nun die nötigen Sponsoren an Bord. Es sind grosse Namen wie die Ypsomed AG, die Regio Energie oder die Regiobank. Dazu kommen weitere Co-Sponsoren wie die GA Weissenstein, die Mobiliar, Feusi Bildungszentrum und Thommen Medical.
Allerdings gibt es einen Haken: «Um ein solches Fest zu organisieren, braucht es heutzutage die finanzielle Unterstützung von Sponsoren. Wir gehen nicht davon aus, dass wir diese grosse Unterstützung jedes Jahr hinkriegen würden», so Blaser. Darum soll das Fest nur alle zwei Jahre stattfinden, nach 2024 dann also 2026 wieder. Damit soll das Fest etwas Spezielles bleiben, auf das man sich weit im Voraus freut, so die offizielle Begründung. Aber auch: Es soll so nicht zur übermässigen Belastung werden, weder für das OK noch für die Anwohner noch für die teilnehmenden Vereine und Kulturbetriebe.
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Live-Musik und Strassenkunst
Auch die Pläne für den nächsten Juni werden nun konkreter. Alain Blaser spricht in der Solothurner Zeitung von Live-Musik und kulturellen Kooperationen auf mehreren Bühnen. Auch ein Angebot von Strassenkunst werde geprüft – von Musik über Tanz bis hin zum Theater. Dabei sollen immer möglichst lokale Akteure zum Zug kommen. Dasselbe gilt für die Vereine und Gastronomen, die die Festwirtschaften und Bars betreiben werden.
Familienplatz und Riesenrad
Einer der zahlreichen Plätze, auf denen das Stadtfest stattfinden soll, ist der Kreuzackerplatz an der Aare auf der Vorstadt-Seite. Dort stellt sich OK-Präsident Alain Blaser einen Ort vor, der vor allem Familien ansprechen soll. Dazu werde gerade eine Kooperation mit der Stiftung 3FO ausgearbeitet.
Noch in den Sternen steht, ob das Stadtfest auch ein Riesenrad erhält, mit dem man das ganze Treiben auf den Plätzen wird überblicken können. Das sei auch eine finanzielle Frage, so Blaser. Eine Webseite hat das Stadtfest übrigens bereits, allerdings finden sich darauf mit Ausnahme des Datums noch keine Informationen.
(SZ/dl)