Sommerlager

Solothurner Pfadis brauchen Geld wegen Sturmschäden im letzten Sommer

22.03.2024, 16:06 Uhr
· Online seit 22.03.2024, 15:59 Uhr
Die beiden Solothurner Pfadi-Abteilungen Stadt Solothurn und St. Urs wurden im letzten Sommer bei ihren Sommerlagern von heftigen Stürmen heimgesucht. Zelte und Mobiliar wurden zerstört. Damit in diesem Sommer nun wieder ein Lager durchgeführt werden kann, braucht es Geld.
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Den Pfadfinderinnen und Pfadfindern der beiden Stadt-Solothurner Abteilungen wird das Sommerlager 2023 sicher noch lange in Erinnerung bleiben. In beiden Lagern wütete ein Unwetter und ein Sturm hat die Zelte und das Inventar zerstört. Am vierten Lagertag mussten beide Lager abgebrochen werden. Die Kinder mussten die Heimreise antreten.

Pfadis waren auf Unwetter vorbereitet

Die beiden Pfadis waren zwar auf die Unwetter vorbereitet, wurden dann aber trotzdem von deren Heftigkeit überrascht. Simona Trösch, Abteilungsleiterin der Pfadi Stadt Solothurn, erklärt gegenüber der Solothurner Zeitung: «Wir haben die Wetterprognosen nonstop angeschaut – und eigentlich hätte das Unwetter an uns vorbeiziehen sollen. Aber dann hat es uns doch voll erwischt.»

Verletzt wurde bei den beiden Stürmen niemand. Die meisten Kinder der Pfadi Stadt Solothurn waren zum Zeitpunkt des Unwetters auf einer Zweitageswanderung. Die Mitglieder des Lagers der Pfadi St. Urs konnten sich auf einem Bauernhof in Sicherheit bringen.

Arg in Mitleidenschaft gezogen wurden hingegen die Zelte der beiden Pfadi-Abteilungen und anderes Material auf den Lagerplätzen. Die Zelte wurden zerfetzt, Stäbe und Stangen geknickt und Küchenmobiliar und andere Gegenstände weitherum auf dem Gelände verstreut. Der Schaden war deshalb für beide Abteilungen gross. Die Pfadi Stadt Solothurn rechnet mit 25'000 Franken, bei der Pfadi St. Urs geht man von 8000 Franken aus.

Pfadi St. Urs hofft auf Spenden

Mit kaputten Zelten kann man aber kein Sommerlager machen. Deshalb überlegen sich die Solothurner Pfadis, wie man Geld sammeln könnte, um das zerstörte Material wieder zu flicken oder zu ersetzen. Bei der Pfadi St. Urs hat man noch etwas finanzielle Reserven, die man anzapfen kann. Dazu hoffen die Verantwortliche, dass sie über Spenden oder Verkaufsaktionen von Backwaren Unterstützung bekommen. Man sei dran, so viel wie möglich selber zu flicken.

Pfadi Stadt Solothurn startet Crowdfunding

Die Pfadi Stadt Solothurn wählt einen anderen Weg. Sie haben auf der Plattform «Lokalhelden» ein Crowdfunding gestartet. Dieses läuft seit ein paar Tagen und hat schon Zusagen von über 5000 Franken generiert. Wunschbetrag liegt bei 18'000 Franken. Die Kampagne läuft noch bis Mitte Juni. Mit dem so eingenommenen Geld möchte die Pfadi neue mindestens vier neue Zelte kaufen. So viele braucht es, damit auch in diesem Sommer wieder ein SoLa mit allen Kindern durchgeführt werden kann. Ein Zelt kostet rund 4000 Franken.

Zusätzlich braucht es auch weiteres Material, welches nach dem Unwetter ersetzt werden muss. Kochtöpfe, Esstische, Werkzeuge oder Bastelmaterialien zum Beispiel. Simona Trösch zeigt sich in der Solothurner Zeitung aber zuversichtlich, dass das Lager in Azmoos im Kanton St. Gallen durchgeführt werden kann. Und sie hofft natürlich, dass sie dort von so heftigen Wetterkapriolen verschont bleiben.

(SZ/ma)

veröffentlicht: 22. März 2024 15:59
aktualisiert: 22. März 2024 16:06
Quelle: 32Today

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