«Wollen die Leute aufs Land holen» – Buechibärger Landfest ersetzt den Weihnachtsumzug der Traktoren

Nach zwei Jahren, in denen die Bauern auf Solothurn mussten, sollen nun die Städter aufs Land gelockt werden. Das «Buechibärger Landfest» findet dieses Wochenende in Aetigkofen auf einem grossen Bauernhof statt. Es sei wichtig, die Landwirtschaft an dem Ort zu erleben, an dem sie auch stattfindet, sagt Bernhard Wyss, OK-Präsident und Besitzer des Bauernhofs.

Landwirtschaft kostenlos kennenlernen

Dabei gibt es Programm für klein und gross. «Landwirtschaft verzaubert 3.0» soll den Besucherinnen und Besuchern das Thema Landwirtschaft mit spassigen Tätigkeiten wie näherbringen. Dieser Teil des Landfests ist für alle umsonst. So kommen am Freitag beispielsweise Schulklassen auf den Hof in Aetigkofen. Dort können sie an verschiedenen Posten selbst Hand anlegen. Mit einer Handmühle Korn zu Mehl verarbeiten, oder lernen, wie ein Feld bewirtschaftet wird. Für weitere Unterhaltung sorgt auch die Miss-Wahl, bei der für rund 80 Kühe bei einer Viehschau abgestimmt werden kann. Ein Bar- und Gastrobetriebt sorgt für die nötige Verpflegung.

Das urchige Video der Bauern als Einladung zum Fest

Francine Jordi als Headliner

Neben dem kostenlosen Programm, können die Gäste auch Tickets für die Openair-Konzerte kaufen. Der Preis für einen Zweitagespass liegt dabei bei 60 Franken, für unter 16-jährige ist der Eintritt gratis. Das Gelände liegt direkt neben dem Hof auf einem Feld. Weil dieses Feld eine leichte Steigung hat, entsteht eine natürliche Tribüne, von der auch die Kleinen gut auf die Hauptbühne sehen können. Insgesamt zehn Künstler und Gruppen sorgen am Freitag- und Samstagabend für Unterhaltung. Von Jodlerklubs, über lokale Bands wie den Ländlergiele Hubustei (bei denen Bernhard Wyss das Schwyzerörgeli spielt), bis hin zu Stefan Roos und Francine Jordi ist für alle Freunde der traditionellen Musik etwas dabei. Ein Zeltplatz zum Übernachten grenzt direkt an das Festgelände.

Wetter und Technik

Die Verschiebung aufs Land bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Da wäre zum einen das Wetter, das entscheidend für den Erfolg eines Open-Airs sein kann, zum anderen aber auch technische Hürden. Bezüglich dem Wetter kann zumindest schon Entwarnung gegeben werden, die Prognose für das Wochenende ist trocken und nicht zu heiss.

Kopfzerbrechen hat den Organisatoren vor allem die Internet- und Handyverbindung auf dem Land bereitet. In einer Zeit, in der immer weniger Bar bezahlt wird, muss das Event auch digitale Zahlungsmethoden anbieten. Mit einem eigens eingerichtet WLAN-Netzwerk kann so mit der Karte bezahlt werden. Die Bezahlung mit Twint ist allerdings nicht möglich. Alle Infos sowie das komplette musikalische Lineup gibts hier.

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