Quelle: Tele M1
Nach Schätzungen der organisierenden Gruppe «Landwirtschaft verzaubert» liefen gegen 200 Personen im Umzug durch die Stadt mit, viele in Edelweisshemden oder Tracht gekleidet. Organisator Markus Dietschi bezeichnete die Kundgebung als «gefreute Sache». Viele Familien hätten mitgemacht.
Auf schwierige Lage in Landwirtschaft aufmerksam machen
Es hätten sich mehr Leute beteiligt, als angemeldet gewesen waren. Die Geräuschkulisse habe an einen Alpaufzug erinnert und mehrere Passanten hätten spontan applaudiert. Die Stimmung bezeichnete Dietschi als durchwegs friedlich. Der Anlass sollte nicht die Leute vergraulen, sondern auf die schwierige Lage der Landwirtschaft aufmerksam machen.
Der Bauernverband unterstützte die Aktion. Nicht nur die Landwirte in den EU-Staaten müssten um ihre Existenz kämpfen, auch die Schweizer Landwirtschaft stehe vielen Herausforderungen gegenüber, teilte das Team von «Landwirtschaft verzaubert» mit.
Glocken statt Blockaden
Man wolle Demonstrationen wie in anderen Ländern, die zu Konfrontationen und Blockaden führten, unbedingt vermeiden. So sei die Idee mit einem Kuhglocken- und Treicheln-Umzug entstanden.
Akuter Handlungsbedarf in der Schweiz besteht gemäss dem Team bei den tiefen Produzentenpreisen. Es gehe nicht an, gestiegenen Kosten nur auf die Konsumentenpreise abzuwälzen, während die Grossverteiler Rekordergebnisse erzielten.
(sda/red.)