Störungsmeldungen

Häufen sich mit den Störungsmeldungen der SBB auch die Verspätungen?

· Online seit 25.02.2024, 15:01 Uhr
Wer sich öfter mal unter den Zugverkehrsinformationen der SBB schlaumacht, stellt fest, dass in den ersten beiden Monaten dieses Jahres viel mehr Störungsmeldungen publiziert wurden als in der gleichen Zeit im Jahr 2023. Das hat seine Gründe.
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Die SBB informiert täglich auf verschiedenen Kanälen über aktuelle Geschehnisse rund um den Schienenverkehr. Dazu gehören natürlich Meldungen über Verspätungen oder Störungen, welche man als Passagierin oder Passagier nicht unbedingt gerne sieht. Der Blick auf data.sbb zeigt, dass in den ersten beiden Monaten dieses Jahres viel mehr Störungsmeldungen publiziert wurden als in derselben Zeit im Jahr 2023.

Knappe Verdoppelung zum Jahresstart 

Im Januar 2023 wurden insgesamt 1179 Störungsmeldungen publiziert. Im darauf folgenden Monat waren es 1108. Im ersten Monat dieses Jahres gab es mit 2306 Meldungen fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Dasselbe trifft auf den Februar zu, aktuell sind es 2314 Meldungen bereits massiv mehr (Stand 20. Februar).

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Ereignismanagement ist schuld 

Läuft der Bahnverkehr also bereits Anfang Jahr völlig aus dem Ruder? Gibt es so viel mehr Baustellen? Nein, sagt die SBB: Die Häufung an Störungsmeldungen liegt daran, dass seit Mitte letzten Jahres immer mehr Transportunternehmen im Ereignismanagement erfasst sind, wie die Bundesbahnen auf Anfrage mitteilen. Daher publizieren deutlich mehr Transportunternehmen als früher derartige Meldungen.

Wie die SBB Ende Januar schrieb, kamen 92,5 Prozent der Züge im Jahr 2023 pünktlich an. Das entspreche derselben Quote wie im Vorjahr. Bloss weil mehr Verkehrsstörungen erfasst werden, heisst das also nicht zwingend, dass sich dadurch automatisch die Verspätungen und Ausfälle im gleichen Masse häufen.

veröffentlicht: 25. Februar 2024 15:01
aktualisiert: 25. Februar 2024 15:01
Quelle: ArgoviaToday

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