2023 endet wettertechnisch ähnlich, wie es gestartet hat: mit milden Temperaturen. Doch das Jahr hat auch sonst einige Extreme mit sich gebracht. Von Dürre über Schnee bis zu Hochwasser war alles dabei.
Turbulentes Jahr mit vielen Wetterkapriolen
Das Jahr 2023 startete mit frühlingshaften Temperaturen im zweistelligen Bereich. Doch Mitte Januar kippte das Wetter und der Winter hielt Einzug. Schliesslich machte sich der Hochnebel breit und sorgte zusammen mit einer fiesen Bise für richtig kaltes Winterwetter.
Der Frühling zeigte sich lange ausgesprochen kühl und regnerisch. Im März sorgten Blitz, Donner, Starkregen und sogar Hagel für ein Wetterchaos. Das Unwetter führte zu zwei entgleisten Zügen in der Region, die umstürzten und mehrere Personen verletzten. Und schliesslich überraschte Petrus das Mittelland im April noch einmal mit Schnee.
Sommer bis in den Oktober, dann regnete es nur noch
Der Sommer im Mittelland war nicht nur zu warm, sondern auch zu trocken. Sommergewitter mit Regen? Über lange Zeit Fehlanzeige. Das führte zu massiver Trockenheit und Waldbrandgefahr. Das heftigste Gewitter des Sommers Ende Juli verfehlte das Mittelland zum Glück, es hinterliess dafür in La Chaux-de-Fonds im Neuenburger Jura ein Todesopfer, 40 Verletzte und extreme Gebäudeschäden.
Der Sommer zeigte extreme Ausdauer und zog sich bis in den Herbst - er bescherte den Leuten im Mittelland auch Ende September noch warmes Wetter. Und sogar in der ersten Oktoberhälfte war es noch sommerlich.
Viel Regen zum Jahresende – und viel Wärme
Mitte November hat es in vielen Teilen des Mittellands zum ersten Mal Schnee gegeben, dazu gab es enorm viel Regen. Im Dezember gab es erneut anhaltende Niederschläge, und auch die Schneeschmelze in den Bergen führte dazu, dass die Seen, Bäche und Flüsse randvoll wurden. Für einige Abschnitte der Aare wurde sogar Hochwasseralarm ausgerufen.
Insgesamt war das Jahr 2023 in der Schweiz das zweitwärmste Jahr seit Messbeginn, nur im April war es kälter als im Schnitt der letzten 30 Jahre. Sieh dir nachfolgend die Solothurner Rekordwerte im Vergleich zu den Schweizer Rekordwerten an.
Das sind die Solothurner Rekordwerte in diesem Jahr: - Höchste Temperatur: 35,9 Grad am 11. Juli in Gösgen
- Tiefste Temperatur: -9,2 Grad am 21. Januar in Grenchen
- Wind: 112,7 Kilometer pro Stunde am 13. März in Grenchen
- Höchste Niederschlagsmenge: 1153 Millimeter in Riedholz
- Anzahl Blitze: 10'989 Entladungen
Das sind die Schweizer Rekordwerte im 2023: - Höchste Temperatur: 39,3 Grad am 28. August in Genf
- Tiefste Temperatur: -25,8 Grad am 19. Januar auf dem Jungfraujoch
- Wind: 217,4 Kilometer pro Stunde am 24. Juli in La Chaux-de-Fonds
- Höchste Niederschlagsmenge: 3429,1 Millimeter auf dem Säntis
Zwei Solothurner Gemeinden in den Top Ten der Schweiz
- Höchste Temperatur: 39,3 Grad am 28. August in Genf
- Tiefste Temperatur: -25,8 Grad am 19. Januar auf dem Jungfraujoch
- Wind: 217,4 Kilometer pro Stunde am 24. Juli in La Chaux-de-Fonds
- Höchste Niederschlagsmenge: 3429,1 Millimeter auf dem Säntis
Zwei Solothurner Gemeinden in den Top Ten der Schweiz
Ausserdem schaffen es zwei Solothurner Gemeinden im schweizweiten Ranking der Messstationen jeweils auf einen Platz in den Top Ten. Witterswil im Bezirk Dorneck belegt einen Spitzenplatz in der Kategorie Gewitter: Die Gemeinde verzeichnet eine Blitzdichte von 38,6 Blitzen pro Quadratkilometer.
Grenchen sichert sich seinen Top Ten-Platz bei der Anzahl an Hitzetagen. Zwischen dem 18. Juni und dem 11. September wurde die 30 Grad-Marke an 27 Tagen überschritten. Alle Stationen mit noch mehr Hitzetagen liegen entweder im Wallis (Sion), in der West- (Genf) oder Südschweiz (Biasca).
Wie hast du das Wetterjahr 2023 empfunden? Schreib es uns in die Kommentare.
(Quelle: Meteonews)
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